So findet man auch dort überall den Torque als Ehrenzeichen, auch die Helme gleichen sich in der Grundform denen aus Tschechien, Frankreich, Eifel oder Britannien. Wesentlich ausgeprägter als in unseren Kreisen ist lustigerweise die Triskel in Verzierungen und auf Stelen (die "keltische" Form der Triskel, nicht die sizilianische von den Griechen)
Was allerdings sehr anders und sehr beeindruckend ist, ist die Baukunst und die Art der Städte.
Beispiel aus dem Norden Portugals:

Hier eine rekonstruierte Hofanlage, die die Eigenwilligkeit und Andersartigkeit der keltiberischen Bauweise gut darstellt:
Interessant bei den Keltiberern sind die sog. "Pedras Formosas"; das sind Bäder, bzw. Saunen, die sich in jeder Stadt befanden. In Galizien hat man alleine drei Stück aus der späten Eisenzeit gefunden. Bemerkenswert dabei, dass sie wohl nicht ihr Vorbild in römischen Bädern fanden, sondern eigenständige tradionelle Anlagen waren:

Auf der Suche nach Bildern im Netz bin ich über diesen Artikel bei e-Keltoi von Alfredo González-Ruibal gestoßen, der einen recht guten Überblick über die Kelten im Nordwesten Iberiens bietet. Dort werden auch die Pedras Formosas in rekonstruierter Form skizziert. (Leider ist der Artikel auf englisch):
Wer jetzt ein bißchen ins Schwärmen gerät und noch ein Stück modernen keltischen Lebensgefühl aus Galizien mitnehmen möchte, dem sei ein wenig Musik von Carlos Nunez (mir fehlt hier ein Sonderzeichen) empfohlen. Der ist dort unten ein Superstar und macht Riesenhallen voll. Viel Spaß:
(Alle Photos stammen von der FB-Gruppe "Portugal Celtas")